„MITMENSCHENREDEN“ | 24/01 (digital)

Beschreibung

EIN MAGAZIN FÜR MENSCH & GESELLSCHAFT

MITMENSCHENREDEN | Ausgabe 2024-01

Im Magazin MITMENSCHENREDEN kommen Menschen, wie „du und ich“ zu Worten. Es zählen die Argumente und Erfahrungen. Nein, es gibt keine politische Ausrichtung. Vielmehr treffen die Vielfalt von Gesellschaft aufeinander. Das bereichert die Leserinnen und Leser. Man teilt sich mit – ohne die Hektik und Beliebigkeit sozialer Netzwerke. Es ist ein Raum für einen versachlichten Austausch.

Aktiv mitmachen: Wissenschaftler, Experten und Sie können sich mit Artikeln und mit Beiträgen einbringen. Es geht um Ihre argumentierte Sicht. Es geht um Ihre gemachten Erfahrungen. – Voneinander lernen entsteht, wenn wir einander zuhören. Das will MITMENSCHENREDEN aktiv anbieten. Sie sollten sich unbedingt die Zeit nehmen, und die Mitte September 2024 erscheinende erste Ausgabe anschauen.

Machen Sie sich selbst ein Bild, ob MITMENSCHENREDEN den gewünschten Mehrwert bietet, wo doch die Medienlandschaft weitgehend polarisiert ist. Nein, es soll den etablierten Medien kein Wettbewerb gemacht werden. Und nein, es geht nicht darum, die sozialen Medien ignorieren zu wollen. Vielmehr ist MITMENSCHENREDEN eine intellektuell wohltuende Oase für einen freundlichen, konstruktiven Diskurs.

Thema dieser Ausgabe: PERSPEKTIVE WECHSELN

Lesen Sie im Artikel von Josef Mühlbauer, was die Queeren wirklich wollen. Es wird Sie überraschen, wie wenig das mit den öffentlichen Aufgeregtheiten zu tun hat. Von Dr. Hubertus Hoffmann werden Sie einen inspirierenden und wegweisenden Artikel zu unserem Bildungssystem lesen können. Prof. Dr. Gerd Habermann stellt in seinem Artikel die Frage, ob ein Liberaler konservativ und ein Konservativer liberal sein kann.

Viele weitere Perspektivwechsel laden empörungsfrei zum Nachdenken ein. Menschen aus der Mitte der Gesellschaft melden sich zu Wort. So schreibt ein ehemaliger CEO eines Technologieunternehmens zur politischen Verfasstheit in Deutschland.

Danke, dass Sie diese Einzelausgabe bestellten. Es würde uns freuen, wenn Sie sich zusätzlich zu einem Online-Abonnement entscheiden könnten.

Zusätzliche Informationen

Autor	Magazin (Themenmagazin), Ausgabe 2024-01 PRINT
Seiten	ca. 80 Seiten
Erscheinungstermin	September 2024
ISSN	2944-0394 (Print)
Hinweis	Magazin/Zeitschrift; 4-farbig Bitte beachten Sie, dass es sich hier um eine Einzelausgabe handelt. Möchten Sie ein ABO beauftragen, verwenden Sie bitte hier im Shop das dafür gesondert aufgeführte ABO-Produkt von MITMENSCHENREDEN. Es sind nicht alle Ausgaben dieses Magazins sind als PRINT verfügbar.

Jonas Schumacher

16. September, 2024

Samstags bringe ich dir Worte: Über Freundschaft, Krankheit und die Kraft der Erzählung | 5,0 von 5 Sternen Tolles Buch mit wichtigem Thema Dieses Buch gibt all denen eine Stimme, die Ihre Zeit aufwenden, um sich um andere zu kümmern. In einer alternden Gesellschaft wird dieses Thema zunehmend relevant. Da die Pflegenden oftmals keine Lobby haben, finde ich es umso schöner, dass diese (wichtigen) Perspektiven vom Autor näher beleuchtet werden. Klare Empfehlung!

16. September, 2024

Samstags bringe ich dir Worte: Über Freundschaft, Krankheit und die Kraft der Erzählung | 5,0 von 5 Sternen Pflegefall: Und trotzdem wird die Freundschaft gelebt! Wie schaut es aus, wenn jemand aus der Nachbarschaft oder dem Freundeskreis beispielsweise durch einen Schlaganfall zum Pflegefall wird - und im geschützten Bereich einer Pflegeeinrichtung betreut wird? Wo sind wir - also du und ich?Der Roman stellt sich dieser Frage. - Nein, nicht vorwurfsvoll! Vielmehr einfühlsam, nachsichtig - aber mit dem unbedingten Willen, Wege aufzuzeigen und darzulegen, warum es machbar und sehr schön ist, wenn Freundschaften auch in solchen Zeiten aktiv gelebt werden.Zudem schafft es der Autor, den Pflegekräften wirkliche Wertschätzung entgegenzubringen. Es ist mehr, als nur das "billige" Beifallklatschen auf den Balkonen. Die Erzählung geht in den entsprechenden Szenen auf lebensnahe und glaubwürdige Art und Weise in den Dialog zwischen Besucher - in diesem Fall ist es Max, der Freund des erkrankten Moritz - und Pflegekräften.Sehr gut zu lesen. Erbauend. - Lesenswert!

meta_morph

15. September, 2024

Samstags bringe ich dir Worte: Über Freundschaft, Krankheit und die Kraft der Erzählung | 5,0 von 5 Sternen Worte, die verbinden "Samstags bringe ich dir Worte" von Ralf M. Ruthardt ist ein berührender Roman, der sich tiefgreifend mit den Themen Krankheit, Hoffnung und Freundschaft auseinandersetzt. Die Geschichte dreht sich um Moritz, Mitte fünfzig, der durch einen Schlaganfall aus seinem bisherigen Leben gerissen wird. Fortan ist er teilnahmslos, kann sich nur noch durch wenige Worte oder Handzeichen mitteilen und verbringt seine Tage in einer Pflegeeinrichtung. Max, ein langjähriger Freund von Moritz, besucht ihn jeden Samstag und versucht, ihm durch selbst verfasste Kurzgeschichten etwas von der Außenwelt und dem früheren Leben zurückzugeben.Der Roman wirft wichtige Fragen auf: Wie gehen wir mit Pflegebedürftigen um? Was bedeutet Freundschaft in Zeiten schwerer Krankheit? Und vor allem: Ist das Leben, wie es in vielen Pflegeeinrichtungen geführt wird, für die Bewohner noch lebenswert? Die Beziehung zwischen Max und Moritz steht im Mittelpunkt der Erzählung, wobei Max versucht, durch seine Geschichten und Besuche den Kontakt zu einem Menschen zu halten, der in vielerlei Hinsicht nicht mehr derselbe ist. Hierin zeigt sich eine tiefe menschliche Verbundenheit und die Bedeutung von zwischenmenschlicher Nähe, selbst wenn Worte nur noch in Bruchstücken zur Verfügung stehen.Besonders beeindruckend ist der realistische Einblick, den Ruthardt in die Pflegeheime und den Alltag der Bewohner bietet. Der zunehmende Druck auf das Pflegepersonal, steht im Kontrast zu den eigentlichen Bedürfnissen der Menschen, die dort leben. Die Frage, wie viel Zeit und Fürsorge tatsächlich noch für die individuelle Betreuung bleibt, wird eindringlich behandelt und regt zum Nachdenken an. Viele Leser werden sich an die eigenen Erfahrungen erinnert fühlen, besonders wenn es um die Pflege eines Angehörigen geht."Samstags bringe ich dir Worte" ist eine Hommage an die Freundschaft, die auch unter schwierigsten Umständen bestehen bleibt, und ein Appell an mehr Menschlichkeit im Pflegealltag. Besonders für betroffene Angehörige bietet das Buch Mut und Inspiration, sich weiterhin um ihre Liebsten zu kümmern, auch wenn die Kommunikation schwierig oder fast unmöglich scheint.

Enrico Leuschel

15. September, 2024

Samstags bringe ich dir Worte: Über Freundschaft, Krankheit und die Kraft der Erzählung | 5,0 von 5 Sternen macht Mut und gibt Kraft Das wunderbare Buch erzählt über das ergreifende Schicksal von Moritz und wie sein Freund Max weiterhin für Moritz und seine Familie da ist. Schön, dass Max uns an seinen Geschichten für Moritz teilhaben lässt. Wie verhalte ich mich gegenüber lieben kranken Menschen? Wie geht unsere Gesellschaft mit kranken Menschen um? Eine sehr emotionale, aber auch Mut machende und Kraft spendende Geschichte. Man spürt, dass Autor Ralf M. Ruthardt ähnliches erlebt hat. Die Charaktere sind sehr authentisch und ich finde das Buch rundum gelungen.

Shoppinghummel

14. September, 2024

Samstags bringe ich dir Worte: Über Freundschaft, Krankheit und die Kraft der Erzählung | 5,0 von 5 Sternen Ein mutmachender Roman Freundschaft kann vieles ertragen...Ralf M. Ruthardt schreibt in seinem Roman über Moritz, der durch einen Schlaganfall mitten aus dem Leben gerissen wird und dadurch die Teilhabe am Leben und alle vertrauten Elemente seines Alltags verliert. Sein Freund Max macht es sich zur Aufgabe, jeden Samstag im Heim vorbeizuschauen und ein kleines bisschen Leben ins Moritz monotonen Alltag zu bringen.Der Autor schafft es sehr gut, ganz klassische Situationen eines Besuchers in einem Pflegeheim zu beschreiben. Zum einen geht er auf die strikten Besuchsregeln und Schutzmaßnahmen für die Bewohner ein, zum anderen aber greift er perfekt die inneren Dialoge auf, die wohl jeder Besucher einer solchen Einrichtung schon mal innerlich geführt hat.Besonders gut getroffen finde ich den Einblick in die aktuelle Lage der Pflegeheime, in denen immer mehr Digitalisierung und Dokumentationswahn immer weniger Zeit für die eigentlichen Bedürfnisse der zu betreuenden Menschen lassen. Auch die prägnante Frage danach, ob das Leben so für die Heimbewohner überhaupt noch lebenswert ist, kennt sicher jeder.Am besten hat mir die Stelle gefallen, in der nochmal deutlich klar wurde, dass weder die Besuche an sich, noch der dafür notwendige Zeitaufwand am schwierigsten für die Besucher ist, sondern viel eher dieses Schwanken zwischen Hoffnung auf Besserung und Resignation, das einen bei jedem Besuch begleitet. Pflegebedürftige Angehörige zu begleiten ist eben kein Sprint, sondern ein Marathon und diese Erkenntnis trägt dazu bei, dass man als Besucher vielleicht auch gelassener sein darf und sollte. Es geht nicht darum, für die Menschen im Heim der Clown zu sein, oder sie unfassbar zu beeindrucken, sondern es geht darum, ihre Bedürfnisse zu lesen und viel Liebe und Nähe zu geben. Die kleinen verbindenden Momente zählen am meisten.Für mich persönlich hätten es gern noch mehr emotionale Gedanken sein dürfen, ich finde sowohl Max, als auch Mia stellenweise sehr nüchtern, hier fehlt mir ein wenig mehr Charakter und ein deutlicheres Bild darüber, wie beide sich fühlen, wenn sie über all das nachdenken, was noch kommt, sprich wie Mia diese Beziehung leben kann, wie Moritz mit dem Kontakt zu eigenen Endlichkeit klarkommt... Mir geht das noch nicht tief genug, es liegt aber sicher daran, dass ich beruflich sehr tief in dem Thema stecke und viel über die komplexen Gedankenschleifen der Angehörigen weiß.Die Kurzgeschichten im Buch fand ich sehr schön, aber sie hätten für mich inhaltlich nicht sein müssen. Ich finde, der Autor hätte noch mutiger sein dürfen beim tieferen Eintauchen in die bereits super angeschnittenen, aber leider manchmal zu kurz abgehandelten Themen und auch das Ende war nicht ganz meins.Fazit : Hut ab für dieses tolle Buch und eine klare Empfehlung dafür, es zu lesen. Das Thema sollte viel präsenter in der Gesellschaft werden und jedes Buch, dass sich mit den Menschen befasst, die durch Krankheit ins gesellschaftliche Aus rutschen, ist in ganz besonderes.

Finchen

14. September, 2024

Samstags bringe ich dir Worte: Über Freundschaft, Krankheit und die Kraft der Erzählung | 5,0 von 5 Sternen Eine sehr berührender Roman , eine Freundschaft die selbst bei eine schlimme Krankheit standhält.... Ich habe gerade das Buch zuende gelesen , während des schreibens hier , muss ich immer noch meine Tränen trocknen , es ist so emotional geschrieben wie ich schon länger kein Buch mehr gelesen habe ... Dieser Roman wird noch einige Zeit bei mir nachwirken , alleine schon weil mein Mann vor Jahren in abständen einige Schlaganfälle hatte , und ich durch aus mitfühlen kann wie der Protagonist Max für seinen Freund da sein möchte , seine Besuche die immer samstags stattfinden so gestalten möchte das Moritz auch eine schöne Zeit hat , durch seinen Schlaganfall und der Krankheit ist es nicht immer einfach Zugang zu ihn zufinden ..daher erzählt Max ihn Kurzgeschichten auf witzige Art die Moritz unterhalten sollen .. es wird viel über die Pflegeheime berichtet , aber auch über Schlaganfälle, Demenz und Alzheimer... Auch wenn das Buch sehr emotional geschrieben ist soll es einen auch zeigen das jeden passieren kann das er einen Schlaganfall bekommt ... Es soll aber auch Mut machen ..das einzige wo ich ein bisschen mehr von gelesen hätte ist von Mia , die Frau von Moritz die manchmal sehr abgeklärt, aber auch hilflos rüber kam ... ( Was ich aber auch irgendwie verstehen kann , einfach ist es wirklich nicht ) Wie schon im Buch geschrieben wird wirklich nur gefragt wie es den Kranken geht und nicht einen selbst , was gut rüber kam , ich wahr selbst auch perplext wie mich zwei Personen fragten wie es mir geht ... Ich möchte nicht das Ende von Buch verraten , aber ich finde trotz das da auch bei mir tränen flossen , es den Leser einen Anstoß geben sollte mehr auf seinen Körper zu achten sollte ....Ich selbst hätte mir gewünscht das Buch vor Jahren schon gelesen zu haben , vielleicht wäre meinen Mann und mir einiges erspart geblieben, mein Mann hatte großes Glück, aber das " zurück kämpfen" hatte auch viel geholfen. Zurück geblieben ist noch ein bisschen ( Sprachstörungen) wo wir aber mit leben können , da wir beide wissen das es schlimmer hätte kommen können ..Ich hoffe das das Buch einige Leser die Augen öffnet und ihnen dadurch erspart bleibt ... Ich kann das Buch absolut empfehlen 👍🏻

13. September, 2024

Samstags bringe ich dir Worte: Über Freundschaft, Krankheit und die Kraft der Erzählung | 5,0 von 5 Sternen Weit mehr als nur Freundschaft Ich habe das Buch in einem rutsch durch gelesen. Die Geschichte (nein in diesem Fall ist Geschichte der falsche Ausdruck . Das Erzählte passt besser ) ergreifend und so echt . Und ja demente und alzheimer Patienten sind genauso mit Respekt zu behandeln wie jeder andere .Auch das Verhältnis zwischen Max und Moriz war besonders , eben beste Freunde, wie in einer Ehe in guten wie in schlechten Zeiten . Es hat mir gefallen das Max sich sehr viele Gedanken gemacht um sein tun .Das er nur das Wohlbefinden von Moriz im Sinn hatte .Kurz zur Geschichte Moritz hat mit 50 Jahren einen Schlaganfall in einem Gehirnteil gehabt der unteranderem für den antrieb zuständig ist, ebenso für Erinnerungen . Um Moriz Frau etwas zu entlasten besucht er ihn einmal die Woche an einem festen Tag. Nach einigen Start Schwierigkeiten stellt Max fest Moriz auf Geschichten anspringt und nachdenkt. also lässt er sich jede Woche etwas neues einfallen . Diese Geschichten regen auch uns zum Nachdenken und innehalten an .Auch wenn ich sonst etwas komplett anders lese war ich geflasht von diesem Buch .Ich finde ganz viele Menschen sollten es lesen.Weil es kann jeden treffen

Rosi

11. September, 2024

Samstags bringe ich dir Worte: Über Freundschaft, Krankheit und die Kraft der Erzählung | 5,0 von 5 Sternen Sehr ergreifend und auch sehr hilfreich MEINE MEINUNGIn diesem Buch lesen wir von Moritz und von Max.Moritz erleidet einen Schlaganfall und nichts ist mehr wie es einmal war. Er kann sich nicht mehr verständigen und er lebt nur noch in einem Heim, in dem Demenzkranke untergebracht sind.Sein bester Freund Max besucht ihn jeden Samstag und erzählt ihm eine Geschichte, denn unterhalten kann er sich ja nicht mehr mit ihm, denn Moritz kann kein Antwort mehr geben. Doch Max ist ein wahrer Freund, denn er lässt sich nicht davon abbringen, seinen Freund regelmäßig zu besuchen.Man liest hier auch, wie Max sich verhalten soll, wenn er hier auch Demenzkranke trifft, die Dinge aus ihrem Leben einfach vergessen haben. Man soll diese Menschen nicht belügen, man soll durch eine Frage die Zeit einfach umwandeln.Ich finde dieses Buch absolut genial, denn hier lernen wir, wie man mit so einem Ereignis umgehen könnte. Das trifft einen ja auch völlig überraschend, denn ein Schlaganfall kündigt sich nicht an.Oder auch die Demenz; die trifft einen oft unverhofft, weil man die Anzeichen einfach von sich schiebt. Bis es plötzlich so weit vorgeschritten ist, das alles zu spät ist.Hier erfährt man wie man bestimmten Dingen gegenüber treten sollte und das man auch keine Angst haben sollte, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Auch die Menschen, die es betrifft sind doch immer noch Menschen, nur eben mit Einschränkungen.Dieses Buch sollte jeder gelesen haben, denn es macht so viel Mut und es zeigt einem, das man auch stark für den Freund, Partner oder Familienangehörige sein kann. Und das man auch Hilfe annehmen sollte. Das muss man nicht alleine durchstehen, hier sollten einfach alle zusammen halten, dann wird vieles leichter.Also von mir gibt es für dieses Buch gerne die vollen 5 Sterne, da es mir doch sehr geholfen hat, auch wenn ich schon mit Menschen mit Behinderung zu tun hatte. Es ist nicht leicht, aber es ist auch schön, wenn man sieht, wie der andere glücklich ist.

Bücherhummelchen

10. September, 2024

Samstags bringe ich dir Worte: Über Freundschaft, Krankheit und die Kraft der Erzählung | 5,0 von 5 Sternen Freunde, Familienangehörige in Pflegeeinrichtungen nicht alleine lassen. Moritz, mitte fünfzig wird durch einen Schlaganfall aus dem Leben gerissen. Er ist teilnahmslos, kann sich nur noch über ein paar einzelne Worte oder Handzeichen zum Ausdruck bringen. Max ein langjähriger Freund, besucht in jeden Samstag in der Pflegeeinrichtung und versucht durch Kurzgeschichten, meistens selbsterlebte ihn am Leben teilhaben zu lassen.Das Buch "Samstags bringe ich dir Worte" von Ralf M. Ruthardt hat mich sehr bewegt. Er beschreibt die Pflegeeinrichtung, die Pfleger und den Umgang mit hilfsbedürftigen Menschen. Oftmals weiß man ja nicht, was man geistig verwirrten Menschen sagen soll, wenn sie aufgeregt auf einen zukommen. Herr Ruthart gibt Beispiele wie man sich verhalten kann und das auch kleinere Notlügen nicht schlimm sind. Das macht mir sehr viel Mut, den meistens hat man Hemmungen Freunde oder Angehörige in Pflegeeinrichtungen zu besuchen. Wie der Hauptprotagonist Max versucht seinem kranken Freund von den Augen abzulesen was ihm gefällt und was nicht. Er probiert ihn zu fördern, aber nicht zu überfordern. Er probiert ihn nicht wie ein Kind zu behandeln und wenn Moritz ihm zu verstehen gibt, dass er heute keine Lust auf einen Besuch hat, dann geht er und kommt nächste Woche wieder. Sehr gut hat mir auch gefallen das Max selbst sehr gerührt von seinen Geschichten war und die Erinnerung an sein Erlebtes ihn auch mitgenommen hat. Das ist ja auch das was Freundschaft ausmacht, das man auch über negative Gefühle sprechen kann. Auch wenn der Freund/Angehöriger einem keine Ratschläge mehr geben kann. Ich fand die Erzählung sehr real und authentisch. Die Geschichte macht Mut und inspiriert einen verschiedene Dinge auszuprobieren um pflegebedürftige Angehörige und Freunde eine angenehme Zeit zu bescheren und keine Berührungsängste aufzubauen. Ihnen Zeit, Liebe und Aufmerksamkeit zu schenken ist das Wichtigste. Das Buch hat mir sehr gefallen und es klingt noch nach.